Die Institute

WIR SIND VIELE

Das Leo Baeck Institut besteht aus drei eigenständigen Instituten an wichtigen Orten der deutsch-jüdischen Emigration: Jerusalem, London und New York. Sie leisten mit ihrer Arbeit zur deutsch- jüdischen Geschichte und zu jüdischem Leben wichtige Beiträge für Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Vor Ort, aber auch in Deutschland – durch Archivarbeit, Forschung, Workshops, mehrsprachige Veröffentlichungen, Kulturveranstaltungen und Ausstellungen.

Jerusalem

Das LBI Jerusalem ist ein internationales akademisches Forschungsinstitut, das die Erforschung des deutschen und mitteleuropäischen Judentums fördert sowie das liberale Erbe des deutschen Judentums in der heutigen israelischen Gesellschaft unterstützt. 

London

Das LBI London will den akademischen Austausch zwischen all jenen fördern, die sich mit der Geschichte und Kultur der deutschsprachigen Jüdinnen und Juden in Europa und in der Diaspora beschäftigen, um zum Verständnis der aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten über Einwanderung, Minderheiten, Integration und Bürgerrechte beizutragen. 

New York | Berlin

Das LBI New York hat es sich zur Aufgabe gemacht, umfangreiche Bibliotheks-, Archiv- und Kunstsammlungen zu bewahren und den Zugang dazu zu erweitern: von seltenen Büchern aus der Renaissance bis hin zur persönlichen Korrespondenz von Berühmtheiten und gewöhnlichen Menschen gleichermaßen. Dafür hat es extra eine Archivdependance und ein Büro in Berlin eingerichtet, das Projekte und Kooperationen in Europa anstößt. 

UNTERSTÜTZENDE

ORGANISATIONEN

In Deutschland existiert zudem die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des LBI und Die Freunde und Förderer des LBI. Sie unterstützen und ergänzen gemeinsam mit dem LBI INTERNATIONAL die Aktivitäten und Anliegen der Institute. Unsere Vielfalt sehen wir als Stärke. Das LBI geht mit vereinten Kräften in die Zukunft, um deutsch-jüdische Geschichte und Kultur zu erinnern, zu erforschen und für künftige Generationen zugänglich zu machen.

Als gemeinnütziger Verein unterstützen die Freunde und Förderer des LBI von Frankfurt a. M. und Berlin aus die Aktivitäten der drei Institute finanziell und organisatorisch, etwa bei Ausstellungen oder Veröffentlichungen. Der Verein stärkt die Zusammenarbeit mit deutschen Forschungsinstituten, Kultureinrichtungen und Ministerien, vertritt die Interessen des LBI und wendet sich an die deutsche Öffentlichkeit.

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Die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des LBI (WAG) ergänzt die Forschung der drei Institute innerhalb Deutschlands und fördert den wissenschaftlichen Austausch und Nachwuchs. 
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Auf internationaler Ebene wird das LBI durch seinen Präsidenten Prof. Dr. Michael Brenner vertreten. Er koordiniert die gemeinsamen Aktivitäten der Institute und stößt neue Projekte wie wissenschaftlichen Konferenzen, Forschungsinitiativen oder Publikationen an.

„Die WAG ist so vielfältig wie die deutsch-jüdische Geschichte selbst. Durch die Forschungen ihrer Mitglieder, durch Veranstaltungen und regen Austausch bleibt dieses besondere Kulturerbe für die Zukunft lebendig.“

Prof. Dr. Miriam Rürup

Vorsitzende der WAG des LBI

 

DIE GESICHTER DES

LEO BAECK INSTITUS

Für die mit einer Feder gekennzeichneten Bilder sind literarische Profile hinterlegt.

WAS ZÄHLT

0 Mio
SEITEN aus den Archivbeständen des LBI New York | Berlin sind bereits digitalisiert – von wertvollen Folianten bis hin zu Alltagskorrespondenz. Sie alle sind online abrufbar.
DigiBaeck↗

PUBLIKATIONEN hat das LBI Jerusalem bislang herausgegeben, darunter den Jüdischen Almanach. Seit 2012 hat es 25 Konferenzen organisiert und zu 180 Veranstaltungen eingeladen.

DOKTORAND*INNEN haben seit 2006 ein internationales Leo Baeck Fellowship des LBI London und der Studienstiftung des deutschen Volkes für ihre Forschung erhalten.

MITGLIEDER zählt der Verein der Freunde und Förderer des LBI. Der Jahresbeitrag beträgt 52 Euro, ermäßigt 26 Euro.
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PERSÖNLICHKEITEN haben seit 1979 die Leo-Baeck-Medaille verliehen bekommen, darunter die Bundeskanzlerin a. D. Angela Merkel.

WIE ALLES

ANFING

Es begann im Sommer 1955. Eine Gruppe jüdischer Intellektueller, die der Vernichtung des Holocaust entkommen waren, traf in Jerusalem zusammen. Gemeinsam beschlossen sie, die Erforschung des deutschsprachigen Judentums zu fördern und eine Bibliothek sowie ein Archiv einzurichten, um deutsch-jüdisches Schriftgut als „kollektives Gedächtnis“ für die Zukunft zu bewahren.

 

Drei Männer sitzen auf einer Terasse.
Terrasse Jerusalem, Ernst Simon, Shmuel Hugo Bergman, Martin Buber – © LBI Jerusalem

Zu den Gründungsvätern und -müttern des LBI zählen führende jüdische Intellektuelle, die das Gemeinschaftsleben der Jüdinnen und Juden in Deutschland vor dessen Vernichtung durch das NS-Regime maßgeblich geprägt hatten. Dazu gehören Hannah Arendt, Martin Buber, Max Grünewald, Gershom Scholem, Ernst Simon, Selma Stern und Robert Weltsch. Gemeinsam beschlossen sie, das Institut nach Leo Baeck zu benennen. Dieser war seit 1912 Gemeinderabbiner in Berlin und einer der letzten Repräsentanten der jüdischen Gemeinden im Nationalsozialismus. Baeck wurde der erste Präsident des LBI, verstarb aber bereits 1956 in London. Sein Nachfolger wurde der Jurist Siegfried Moses.

DIE

GRÜNDUNGSCHRONIK

Gründung des LBI mit Hauptsitz in Jerusalem und Arbeitszentren in London und New York.

1955

Gründungspräsident Leo Baeck stirbt in London. Das erste LBI Year Book erscheint.

1956

Das New Yorker Arbeitszentrum wird zu einem eigenständigen Institut. Das Londoner folgt 1963.

1958

Gründung des gemeinnützigen Vereins der Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts in Frankfurt a. M.

1962

Gründung der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in Deutschland.

1989

Das LBI New York eröffnet eine Archivzweigstelle im Jüdischen Museum Berlin, 2013 folgt ein Büro in Berlin.

2001

Start des Leo Baeck Fellowship Programms des LBI London und der Studienstiftung des deutschen Volkes.

2006

Eröffnung des Berliner Büros der Freunde und Förderer des LBI zusätzlich zum Sitz in Frankfurt a. M.

2020

Gründung des LBI mit Hauptsitz in Jerusalem und Arbeitszentren in London und New York.

1955

Gründungspräsident Leo Baeck stirbt in London. Das erste LBI Year Book erscheint.

1956

Das New Yorker Arbeitszentrum wird zu einem eigenständigen Institut. Das Londoner folgt 1963.

1958

Gründung des gemeinnützigen Vereins der Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts in Frankfurt a. M.

1962

Gründung der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in Deutschland.

1989

Das LBI New York eröffnet eine Archivzweigstelle im Jüdischen Museum Berlin, 2013 folgt ein Büro in Berlin.

2001

Start des Leo Baeck Fellowship Programms des LBI London und der Studienstiftung des deutschen Volkes.

2006

Eröffnung des Berliner Büros der Freunde und Förderer des LBI zusätzlich zum Sitz in Frankfurt a. M.

2020
Große Jubiläumsfeier zum 70-jährigen Bestehen des Leo Baeck Instituts mit zahlreichen Veranstaltungen2025