Queere Lebenswelten in Deutschland und Israel

Repräsentantensaal Neue Synagoge Berlin. © Stiftung Neue Synagoge Berlin.

Über den Abend

Jüdisch zu sein und queer bedeutet oft ein doppeltes Außenseitertum. Der wachsende Antisemitismus geht mit Homophobie einher, in Berlin und anderswo. Die jüdische Religion hat ein spannungsvolles Verhältnis zur Homosexualität. Andererseits entstehen neue Formen von Solidarität untereinander und Teilhabe mit anderen. Wir fragen nach jüdischen und nicht-jüdischen Erfahrungen und Perspektiven.

Gesprächsrunde mit Sharron Hass und Lars Werner moderiert von Thomas Sparr und Galili Shahar vom Leo Baeck Institut Jerusalem.

Wir freuen uns über ein Grußwort von Falko Droßmann, MdB, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe und queerpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion

Dienstag, den 4. November, 18 Uhr
Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum

Oranienburger Straße 28-30, 10117 Berlin

Eine Anmeldung wird erbeten unter: info@centrumjudaicum.de / 030 880 28 316

Mehr Informationen ➚ hier

Die Teilnehmenden

Sharron Hass ist Dichterin, Essayistin und Literaturdozentin. Sie studierte Klassische Philologie und Religionswissenschaft und hält Vorlesungen über Literatur und Poesie am Alma Institute (Tel Aviv) und unterrichtet im Creative Writing Program der Tel Aviv University. Sie ist Preisträgerin mehrerer Lyrikpreise, darunter der Prime Minister‘s Award (2003), der Bialik Prize (2012), der Dolitsky Prize (2017) und der Amichai Poetry Prize (2018).

Lars Werner ist freischaffender Theater- und Hörspielautor. Er studierte Medienkunst in Leipzig und Szenisches Schreiben an der UdK Berlin. 2017 gründete er das Berliner Ringtheater und überführte es in ein kollektiv geleitetes Produktionshaus. Für sein Stück WEISSER RAUM erhielt er 2018 den Kleist-Förderpreis, 2019 das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste. Es folgten Arbeiten u.a. am Staatstheater Braunschweig.

Anja Siegmund ist Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum. Von 2009 bis 2015 leitete sie das Leo Baeck Institute Jerusalem.

Über die Reihe

Bei der Reihe Jüdisch-Literarisches Rondeel treffen sich in der Mitte des Repräsentantensaals der Neuen Synagoge Berlin auf einer Rundbühne Menschen zu Gesprächen an der Schnittstelle von Literatur, Gesellschaft und jüdischer Gegenwartskultur. Gastgebende des Jüdisch-Literarischen Rondeels sind Thomas Sparr und Anja Siegemund, begleitet von wechselnden Co-Moderator:innen.

Die Reihe entsteht in Kooperation mit der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum. Sie wird unterstützt von der Heinrich-Böll-Stiftung und gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ein Mitschnitt der letzten Veranstaltung vom 9. Oktober 2025 über „Bilderwelten nach dem 7. Oktober! ist ➚hier abrufbar.

Repräsentantensaal Neue Synagoge Berlin. © Stiftung Neue Synagoge Berlin.
Repräsentantensaal Neue Synagoge Berlin. © Stiftung Neue Synagoge Berlin.