Leo Baeck (1873 – 1956) war einer der bedeutendsten Vertreter der deutsch-jüdischen Tradition des 20. Jahrhunderts. Anlässlisch des 150. Geburtstags lädt der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit e. V. (DKR) zu zwei Vorträgen ein über das Leben und Werk des liberalen Rabbiners, Gelehrten und Repräsentanten der deutschen Jüdinnen und Juden während des Nationalsozialismus.
Mittwoch, 24. Mai
18:30 Uhr
Online
Yaniv Feller wird in seinem Kurzvortrag „Leo Baecks Vermächtnis an die deutsch-jüdische Philosophie“ in Baecks Biografie einführen und dessen Denken im historischen Kontext nachzeichnen – mit besonderer Rücksicht auf den Zusammenhang von deutschen kolonialen Fantasien und deutsch-jüdischem Denken.
Christian Wiese wird in seinem Kurzvortrag „Ein unerhörtes Gesprächsangebot: Leo Baecks dialogische Herausforderung an das Christentum“ zeigen, dass Baeck wie kaum ein anderer jüdischer Denker des frühen 20. Jahrhunderts religionsphilosophisch die Ebenbürtigkeit des Judentums gegenüber dem Christentum geltend gemacht und zugleich Wege zu einem konstruktiven Dialog beider Religionen aufgezeigt hat – vielfach ohne Resonanz in der christlichen Theologie.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
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