In Heimat ist ein Raum aus Zeit (Deutschland, 2019) zeigt Filmemacher Thomas Heise Geschichten aus drei Generationen seiner eigenen Familie in der jeweils eigenen Erzählweise. Er beginnt mit einem Anti-Kriegs-Essay, den sein Großvater im Jahr 1912 als Schüler geschrieben hatte. Der Regisseur benutzt die gleiche sachliche Erzählart im gesamten Film, der anschließend die Schrecken des Ersten Weltkriegs, Deutschland unter den Nationalsozialisten und das Leben in der DDR bis zum Fall der Berliner Mauer nachzeichnet. Eine besonders hervorzuhebende Sequenz zeigt Heises Großeltern, die in sog. Mischehe während der Nazizeit in Wien lebten. In ihren Briefen werden die Entrechtung von Jüdinnen und Juden deutlich: sie durften den öffentlichen Bus nicht mehr benutzen, hatten kein Anrecht auf Heizkohle-Rationen und wurden schließlich in ein Konzentrationslager in Polen verschleppt. Während des Vorlesens werden Listen mit Namen der deportierten Jüdinnen und Juden gezeigt.
Filmlänge 218 Minuten (ohne Pause).
Film-Einführung: 17:30 Uhr
Filmbeginn: 18:00 Uhr.
Die Veranstaltung findet vor Ort in New York statt.
Anmeldung hier↗, Eintritt: 10 $ / ermäßigt 5$
Eine Veranstaltung vom LBI New York | Berlin in Zusammenarbeit mit American Coucil on Germany, Uni Freiburg und Society & Diplomatic Review.