Erinnerung, Begegnung und Hoffnung – 70 Jahre Leo Baeck Institut im Jüdischen Museum Berlin

v.l.n.r.: v.l.n.r. Bernd Krösser (BMI), Shimon Stein (LBI), Dr. Doron Rabinovici, Prof. Dr. Michael Brenner (LBI International) und Hetty Berg (Jüdisches Museum) © Ole Witt

Am 17. Juni fand im Glashof des Jüdischen Museums die Festveranstaltung zum 70-jährigen Bestehen des Leo Baeck Instituts bei bestem Wetter mit rund 300 Besucher:innen statt. Nach Grußworten von Hetty Berg (Jüdisches Museum), dem Staatssekretär Bernd Krösser (BMI) sowie Prof. Dr. Michael Brenner (LBI International) kam es zum Höhepunkt des Abends, der Rede des Literaten, Historikers und politischen Aktivisten aus Österreich Dr. Doron Rabinovici.

v.l.n.r.: v.l.n.r. Bernd Krösser (BMI), Shimon Stein (LBI), Bodo Ramelow und Petra Pau (Die Linke), Hetty Berg (Jüdisches Museum) © Ole Witt
v.l.n.r.: v.l.n.r. Bernd Krösser (BMI), Shimon Stein (LBI), Bodo Ramelow und Petra Pau (Die Linke), Hetty Berg (Jüdisches Museum) © Ole Witt

In seiner bewegenden Rede unter dem Titel »Zur Wirklichkeit von gestern und zur Möglichkeit von morgen – Vom Jüdischen im Deutschen« verwob er die vielfältige jüdisch-deutsche Geschichte mit der politischen Realitäten der Jetztzeit und unter Einbezug der Stellung des Leo Baeck Instituts. Wie ist der Zustand der deutschsprachigen jüdischen Welt? Welche Zukunft ist möglich? Über die Chancen des Miteinanders, aber auch der Verantwortung der Erinnerung und der Situation der Gegenwart fand Rabinovici zugleich poetische und klare Worte. Die Rede ist gekürzt in der FAZ zu nachzulesen, zeitnah werden wir die ungekürzte Rede auf unserer Seite veröffentlichen.

Dr. Doron Rabinovici
Dr. Doron Rabinovici © Ole Witt
Antisemitismusbeauftragter Felix Klein © Ole Witt
Jakob Kroneck, Shimon Stein

Umrahmt wurde die Veranstaltung von Musik Studierender der Barenboim-Said Akademie, die Stücke von Schuberts Rosamunde-Quartett darboten. Im anschließendem Empfang wurde angeregt diskutiert, gelacht und sich äußerst lebendig ausgetauscht. Gerade in diesen schwierigen Zeiten so wichtig.

Unser besonderer Dank gilt allen Mitwirkenden – und vor allem Gästen wie Bodo Ramelow, Petra Pau, Felix KleinAlan Meltzer, Thomas Krüger sowie unseren geschätzten Kolleg:innen vom Österreichischen Kulturforum, der U.S.-Amerikanischen Botschaft, dem Jüdischen Museum Berlin, der Bundeszentrale für politische Bildung und vielen weiteren, die diesen Abend mit ihrer Anwesenheit bereichert haben.

Unsere Freund:innen und Kolleg:innen vom Leo Baeck Institute Jerusalem konnten angesichts der aktuellen Lage in Israel leider nicht anwesend sein – unsere Gedanken waren bei ihnen. Auch viele unserer Kolleg:innen vom LBI London und LBI New York waren uns digital verbunden. Wir hoffen auf ein baldiges persönliches Wiedersehen und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre der fruchtbaren Arbeit.

Eine Aufzeichnung der Veranstaltung mit englischen Untertiteln steht nun auf YouTube zur Verfügung:

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Pressespiegel

  • Beitrag in der Deutschen Welle zum Jubiläum
  • Historiker Prof. Dr. Michael Brenner über jüdisch-deutsches Leben im Tagesspiegel

v.l.n.r.: v.l.n.r. Bernd Krösser (BMI), Shimon Stein (LBI), Dr. Doron Rabinovici, Prof. Dr. Michael Brenner (LBI International) und Hetty Berg (Jüdisches Museum) © Ole Witt
v.l.n.r.: v.l.n.r. Bernd Krösser (BMI), Shimon Stein (LBI), Dr. Doron Rabinovici, Prof. Dr. Michael Brenner (LBI International) und Hetty Berg (Jüdisches Museum) © Ole Witt