Das Shared History Projekt erzählt anhand von 58 Objekten die Geschichten von Jüdinnen und Juden in Mitteleuropa und zeigt die enge Verflechtung jüdischer Geschichte mit den Menschen, Regionen und Ländern dieses Raums.
Anlässlich des Festjahres zu 1.700 Jahren jüdischem Leben im deutschsprachigen Raum hat das Leo Baeck Institute New York | Berlin zwei Wanderausstellungen konzipiert, die in den Jahren 2021 und 2022 durch die Bundes- und Landesparlamente in Deutschland wanderten. Während beide Ausstellungen inhaltlich auf dem Shared History Projekt beruhen und anhand verschiedener Objekte aus den letzten 1.700 Jahre deutsch-jüdische Themen, Geschichten und Konflikte beleuchten, unterscheiden sie sich in ihrer strukturellen und äußerlichen Darstellungsweise.
Die Ausstellung aus Glas und Stahl, die vom Deutschen Bundestag in Auftrag gegeben wurde und dort zu Beginn des Jahres 2021 zu sehen war, thematisiert die geteilte deutsch-jüdische Geschichte anhand von chronologisch geordneten Objekten, die Einblicke in das deutsch-jüdische Leben in den jeweiligen Epochen gewähren. Die Kompaktausstellung, die auf zwölf aneinandergereihten Tafeln zu sehen ist, behandelt die geteilte Geschichte hingegen sowohl anhand von überblicksartigen Einführungstexten als auch durch Themen-spezifische Beiträge. Hier werden immer wiederkehrende Motive deutsch-jüdischen Lebens anhand unterschiedlicher Objekte aus unterschiedlichen Epochen dargestellt und diskutiert.